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Die Macht der Gedanken: Sie verstehen und gezielt nutzen

Gehirn-Reparatur

Hast du dich schon einmal gefragt, was in deinem Kopf vorgeht, wenn du denkst? Aus welchem „Stoff“ sind Gedanken gestrickt? Sind Gedanken etwas Mystisches, Spirituelles oder etwas Physisches? Deine Antworten auf diese Fragen sind extrem wichtig. Denn sie bestimmen darüber, wie du deine Gedanken nutzt und welche Macht du ihnen zuschreibst.

Nehmen wir an, du betrachtest deine Gedanken als etwas rein Mystisches und Spirituelles. Logischerweise kommt dir auch ihre Macht sehr geheimnisvoll und magisch vor. Gerne lässt du dich auf eine spirituelle Reise durch die Weiten der astralen Welten ein. Schickst deine Wünsche ans Universum. Und versuchst durch die Macht deiner Gedanken Gesundheit, Reichtum und Liebe in dein Leben hineinzuziehen. Am liebsten sitzt du dabei bequem in einem kuschelig und farbenfroh eingerichteten Zimmer. Jede Auseinandersetzung mit dem Leid, Dreck und dem Wirrwarr unserer verrückten Welt ist für dich eine unnötige Last.

Und auch wenn du hinter deinen Gedanken keine mystischen Vorgänge vermutest, hast du wahrscheinlich dennoch nicht das Gefühl, dass sie rein physischer Natur sind.

Mit Sicherheit kannst auch du dich an Situationen wie die folgende erinnern: Du schlummertest abends friedlich in deinem Bett ein. Dein Schlaf war tief und friedvoll. Doch ohne dass du es wirklich bemerkt hast, schlichen sich grauenvolle Bilder in deinen Schlaf. Du wurdest von dunklen Gestalten verfolgt oder musstest mit ansehen, wie deine geliebten Menschen auf eine grauenhafte Weise hingerichtet wurden. Und genau im schrecklichsten Moment öffneten sich deine Augen. In deinem Zimmer war es völlig dunkel. Dein Körper lag regungslos und schweißgebadet in deinem Bett. Welche Gedanken schossen dir in diesem Moment durch den Kopf? Wohl alle möglichen, nur nicht: „Die chemischen Prozesse in meinem Gehirn sind wohl etwas durcheinander geraten.“ Viel eher lagst du noch eine Weile furchterfüllt da und hattest Angst, deine Augen zu schließen. „Wer weiß schon, was der Albtraum zu bedeuten hat. Vielleicht ist es eine Warnung, vielleicht eine intuitive Eingebung.“ Die Macht der Gedanken ist wirklich gewaltig. Sie kann dein Herz mit Furcht erfüllen und dein ganzes Leben lahm legen. Genauso gut kann sie aber auch deiner Seele Mut verleihen und deinen Geist mit Energie erfüllen.

Solange du die Macht deiner Gedanken nicht verstehst, kannst du schnell zum Spielball ihrer Willkür werden. Damit du diesem weitverbreiteten Phänomen entgehen kannst, wollen wir das Wesen der Gedanken betrachten und einen sinnvollen und zielgerichteten Umgang mit ihnen lernen.

A post shared by Artur Dreiling (@arturdreiling) on May 2, 2018 at 1:50pm PDT

Der „Stoff“, aus dem Gedanken gestrickt sind

Um der Macht der Gedanken auf die Spur zu kommen, wollen wir die Psychologie bemühen und einen groben Blick in deinen Kopf werfen.

Hinter deiner Schädeldecke verbirgt sich ein ca. 1,4 kg schweres Gehirn. Es besteht aus über 100 Milliarden Gehirnzellen. Jede Zelle hat eine riesige Menge krakenähnlicher Arme (Axone und Dendriten). Am Ende der Arme befinden sich Synapsen, die sich wie Saugknöpfe an andere Gehirnzellen heften. Auf diese Art sind alle Gehirnzellen dicht miteinander verflochten.

Hast du einen Gedanken, so verbreitet er sich über die krakenähnlichen Arme von einer Gehirnzelle zur nächsten. Alle Abläufe, die dabei eine Rolle spielen, sind weder mystisch noch spirituell. Sie sind physisch, beobachtbar und erforschbar.

Wie deine Gedanken die Kontrolle über dein Leben übernehmen

Auch in deinem Leben gab es eine Zeit, in der du ganz klein, süß und niedlich warst. Kaum konntest du laufen, hast du womöglich die Malerei für dich entdeckt. Um zu sehen, was du so alles drauf hast, hast du deinen Künsten freien Ausdruck verliehen und die Wohnzimmertapeten ordentlich aufgepeppt. Was hast du dir dabei gedacht? Wahrscheinlich nicht besonders viel. Du hast dich einfach der Arbeit hingegeben. Und wenn du richtig Pech hattest, ist bei deiner Arbeit folgendes passiert:

Mitten in deinem künstlerischen Ausdruck packte dich eine riesige Hand und zog dich von der Wand weg. Aus dem Mund einer grimmigen Person hörten deine Ohren einen Satz: „Du kleiner Dummkopf hast hier alles ruiniert.“ Als du zum ersten Mal diesen Satz hörtest, aktivierten sich in deinem Gehirn unheimlich viele Zellen, die sich mit Hilfe ihrer krakenähnlicher Arme verknüpften. Jedes Mal, wenn du diesen Satz wieder gehört oder selbst gedacht hast, verstärkten sich die Verbindungen zwischen den Zellen. Mit den Jahren wurden aus den Armen stabile Bahnen. Und jedes Mal, wenn du den gleichen Gedanken erneut denkst, wird diese Bahn immer stärker und gewinnt eine ungeheure Macht. Bis zum heutigen Tag haben sich in deinem Kopf ganze Gleissysteme entwickelt. Diese wurden über Jahre angelegt. Sie sind physisch vorhanden und nur schwer zu verändern. Du kennst sie unter Begriffen wie: Überzeugungen, Werte, Gewohnheiten, etc. Hast du Gedanken wie die obigen über Jahre perfektioniert und mit intensiven Gefühlen angereichert, dann lässt sich das Gleissystem in deinem Kopf als „Minderwertigkeitskomplexe“ oder „ein schwaches Selbstwertgefühl“ bezeichnen.

Ob du eine glückliche oder unglückliche, mutige oder ängstliche, geduldige oder aufbrausende Person bist, hängt nicht von den Umständen oder der Situation ab, sondern allein von den gewohnten Gleisen in deinem Gehirn. Denn die Bahnen, die du über die Jahre in deinem Gehirn aufgebaut hast, aktivieren sich automatisch und steuern dein Leben. In ihnen ist die Ursache sowohl für all deine Niederlagen als auch für deine Erfolge zu suchen.

Gleissystem-Gedanken

Streiche nicht die Fassade, sondern baue das Fundament um

Das Verständnis für die physische Natur deiner Gedanken schützt dich vor der Suche nach realitätsfremden und nutzlosen Methoden der Lebensveränderung. Denn wie oft hast du dir schon gedacht: „Ich muss mich nur zusammenreißen und dann kann ich sofort alles ändern“? Oder: „Ich muss einfach umdenken und meine Überzeugungen ändern“? Und dann übernahmen die eingefahrenen Bahnen in deinem Gehirn die Kontrolle und alles verlief wie immer. Denn solange du der Illusion der einen ultimativen Entscheidung oder der schnellen Änderung deiner Überzeugungen in einem Wochenendseminar nachläufst, wirst du kaum vorankommen. Viel eher gleichst du einem Lokomotivführer, der mit seiner Lokomotive auf ein Feld fährt, weil ihm dieser Weg kürzer erscheint. Um effektiv und nachhaltig eine Abkürzung nehmen zu können, muss der Lokomotivführer erst die richtigen Bahnen legen. Wenn er sich diese Arbeit ersparen will, bleibt er garantiert auf dem Feld stecken.

Das Gleiche gilt auch für dein Leben. Eine qualitative, nachhaltige und effektive Änderung kannst du nur dann erfahren, wenn du dir die nötige Arbeit machst und die physische Struktur deines Gehirns änderst. So eine tiefe und grundlegende Veränderung ist für jeden möglich, allerdings geschieht sie nicht über Nacht.

So gewinnst du die Herrschaft über deine Gedanken und nutzt gezielt ihre Macht

Deine heutige Lebensqualität entspringt den „Gleissystemen“ deines Gehirns, die du bis heute aufgebaut hast. Alle deine Gedanken und Eindrücke, alle Erlebnisse und Gespräche haben sich in deinem Gehirn abgesetzt und immer mehr die Kontrolle über dein Leben übernommen. Solange du richtungslos durch das Leben gelaufen bist, war die Prägung deines Gehirns willkürlich. Somit ist auch die Qualität deines Lebens zufällig gewesen. Hätte dich eine andere Umgebung geprägt, so hättest du auch eine völlig andere Lebensqualität gehabt.

Die gute Nachricht ist, dass du der Macht deiner Vergangenheit nicht machtlos ausgeliefert bist. Um die Struktur deines Gehirns neu zu gestalten, brauchst du auch keine lange Ausbildung und keine besonderen Talente. Alles, was du dazu wissen musst, ist, dass neue Eindrücke in deinem Gehirn einen schmalen Pfad hinterlassen und schwer zu nutzen sind, während gewohnte, häufig benutzte Pfade stabilen „Gleisen“ entsprechen, die automatisch genutzt werden. Akzeptiere diese Tatsache und beginne dein Gehirn behutsam zu pflegen und in die Richtung deiner gewünschten Lebensqualität zu formen. Wenn du dich das nächste Mal auf deiner Couch breit machst und dir einen Film anschauen willst, frag dich vorher: „Will ich wirklich, dass die Bilder, die Gedanken und Gefühle, die ich erleben werde, einen bleibenden Abdruck in meinem Gehirn hinterlassen?“

Auch wenn du vielleicht meinst, dass Horrorfilme, sinnlose Talkshows, negative Nachrichten, Lästerei etc. keine negativen Auswirkungen auf dich haben, so verändern sie doch nachweislich die Struktur deines Gehirns. Nach jedem Film, nach jedem Gespräch und jedem Erlebnis ist die physische Struktur deines Gehirns minimal anders als zuvor. Hier gilt die Volksweisheit: „Wiederholung ist die Mutter des Lernens.“ Also achte darauf, dass du nie Gedanken und Gefühle wiederholst, die du nicht haben willst.

Wähle sorgfältig aus, womit du dein Gehirn fütterst. Erschaffe gezielt eine Umgebung, die dich zu konstruktiven und aufbauenden Gedanken inspiriert. Umgib dich immer wieder mit bereichernden Eindrücken, Informationen und Personen. So formst du Schritt für Schritt dein Gehirn auf eine Art, die automatisch ein glückliches und erfülltes Leben produziert. Und achte auch sorgfältig auf deine Gedanken. Denn sie sind unglaublich mächtig und formen dein Gehirn. Nutze ihre Macht und erschaffe mit ihrer Hilfe ein Leben, das du von Herzen liebst.

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